Ni hao!
Heute ist der erste Tag, an dem kein Poloshirt oder Hemd mehr reicht, da die Temperatur auf 16C abgefallen ist. Bisher habe ich in den 5 Wochen, in denen ich hier bin, erst einmal Regen gehabt. Die Temperatur lag bisher immer zwischen ca. 18 – 26C. War bald waermer, als der ganze Sommer in Deutschland :D.
Am letzten Donnerstag sind ein paar Kollegen und ich von unserem franzoesischen Kollegen Olivier zum Luhu Golf Platz eingeladen worden. Dort hatte die franzoesische Aussenhandelskammer mit einigen Sponsoren (unter anderem unsere Firma) eine Feier auf die Beine gestellt. Wir sind mit mehreren Taxen dort hin gefahren. Es gab franzoesisches Essen vom Buffet und natuerlich Wein soviel man wollte. Habe einige Bilder in die Fotogalerie hochgeladen. Das war einmal wieder einigermassen heimatliches Essen, obwohl ich das bisher noch nicht so sehr vermisse. Um 23Uhr sind wir nach Hause gefahren, da alle von uns den naechsten Tag wieder arbeiten mussten.
Die Kopfschmerzen am Freitag hielten sich in Grenzen. Hatte vergessen fuer’s Fruehstueck einzukaufen und war dann Mittags ziemlich hungrig. Da mein Kollege noch etwas bei der Bank erledigen musste, sind wir in der Naehe in ein chinesisches Restaurant gegangen. Beim Essen bestellen fragte er, ob das gerade ne Katze oder Ratte gewesen ist. War gluecklicherweise nur ne Katze. Einige moegen sich jetzt bestimmt ekeln, ich sehe das aber positiv. Wo ne Katze ist sind keine Maeuse :D. Freitag Abend habe ich mein Apartment aufgeraeumt, gesaugt und gewischt, da am Samstag Andy und Bjoern bei mir uebernachten wollten.
Von Samstag auf Sonntag haben wir dann erstmal den Rekord gebrochen – 6mal bei McDreck innerhalb 24 Stunden. Haben immer nur eine Kleinigkeit dort gegessen, aber davon wird man ja auch nicht satt. Abends waren wir noch in verschienden Bars. Teilweise war die Musik so laut, das man sich die Ohren zuhalten musste und man komplett am beben war. Es war hart an der Grenze, dass man sich dort ueberhaupt noch aufhalten konnte. Aber es gibt genuegend schmerzfreie Leute, die das anscheinend nicht stoert. Dort haben wir uns auch nicht lange aufgehalten.
Die Leute sind auf den Strassen usw. auch ziemlich laut. Viele reden laut miteinander oder telefonieren, was schon fast in schreien ausartet. Mein Chef sagt immer: Es ist dreckig, laut und stinkt – Welcome to China (KJS). Einerseits ist es lustig – andererseits ist es wirklich so. Aber man gewoehnt sich schnell daran und es stoert einen auch nicht mehr. Ideen fuer gutes Aussehen und Design habe die hier viele und teiweise auch recht gute, aber bei der Umsetzung hapert es oft. Schoene Edelstahlplatten werden mit rostenden Schrauben angeschraubt, dann kann man sich denken, wie das nach kurzer Zeit aussieht. Das sind oft ziemlich einfache Dinge, bei denen es nur an Kleinigkeiten scheitert, dass es wieder schlecht aussieht.
Um 6Uhr morgens waren wir zuhause, haben bis um 7Uhr noch gequatscht und bis 10.30Uhr geschlafen, oder es zumindestens versucht ;). Danach haben wir gefruehstueckt, geduscht und sind zum Uhren- und Klamottenmarkt gefahren. Haben nur ein paar gute Sachen gefunden. Die chinesischen Klamotten haben alle andere Masse (das soll ein sz in der Mitte sein). Ich habe in Deutschland S bis M und muss hier XL bis XXL kaufen. Die Aermel sind hier alle kuerzer, aber Andy hat durch sein Groesse noch mehr Probleme, das Passende zu finden. Abends wollten wir noch zusammen Pizza essen, aber wir mussten ca. ne halbe Stunde laufen, um ein Taxi zu bekommen, da alle anderen voll waren. Da es schon 19.30Uhr war und wir bei meinem Apartment vorbeikamen, bin ich dort ausgestiegen. Habe dann noch Suppe und Nudeln fuer 80Cent gegessen. Die Pizza haette hier das zehnfache gekostet, aber es waere dementsprechend auf ein gutes Restaurant gewesen. Es gibt hier auch Pizza Hut, aber da kostet eine kleine Pizza auch schon 5EUR.
Gruss Lutz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen